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Eutingen im Gäu

Teilstrecke Neckar-Alb

RÖMISCHES



DIE ZWÖLFGÖTTER VON ROHRDORF – NOTHELFER FÜR ROMS WELTREICH

An einer seit dem 19. Jahrhundert bekannten Fundstelle trat bei Grabungen in den Jahren 2001/2002 ein überraschender und sensationeller Fund zutage: eine Götterhalle mit den sogenannten „Zwölfgöttern“.
Die zwölf olympischen Götter hatten im Altertum große Bedeutung. Sie wurden oft als Gemälde und im Relief, aber auch in Form von Statuengalerien dargestellt. Im Mittelmeerraum sind alle diese vollplastischen Götterreihen verloren gegangen, so dass die Figurengruppe von Rohrdorf das einzige erhaltene Zeugnis einer großplastischen Darstellung der Zwölfgötter aus dem Altertum darstellt. Sie entstand in den Jahren zwischen 166 und 213 n. Chr., als die Gegend um Rohrdorf Teil der römischen Provinz Obergermanien war.

Die Anlage von Rohrdorf war wohl kein normales Landgut (villa rustica), sondern möglicherweise die Rottenburger kaiserliche Domäne (saltus sumelocennensis), deren Hauptzweck die Versorgung der Armee war. Im Nordwesten der Anlage befand sich ein trapezförmiges Areal mit einer offenen, schmalen, 30 m breiten Halle mit zwölf Sockeln.

Auf diesen Sockeln hatten, für den Besucher nur nach vorne sichtbar, als Statuenreihe die Skulpturen gestanden, deren Trümmer in und vor der Halle verstreut aufgefunden wurden. Der Fund umfasst einen Torso des Gottes Mars, acht Götterköpfe, drei Dutzend größere sowie hunderte kleine bis kleinste Bruchstücke vollplastischer Skulpturen in zwei verschiedenen Größen.
Anlass der Stiftung des Rohrdorfer Heiligtums waren die Ereignisse der Krisenjahre um 166 n. Chr. mit der aus dem Osten eingeschleppten Pest und dem Beginn der Markomannenkriege. Die Götterhalle stand bis in die Jahre um 260, als die Römer in Südwestdeutschland den Alamannen weichen mussten. Die Alamannen haben die Figuren später zertrümmert, vermutlich bei der Suche nach Baumaterial.

Am Fundort der Zwölfgötter in Rohrdorf informiert eine Tafel die Besucher über die Bedeutung des Platzes.

Kopien der wichtigsten Skulpturen sind im Rathaus von Eutingen in einer kleinen Dauerausstellung zu sehen.


Gemeinde Eutingen im Gäu
Marktstraße 17
D - 72184 Eutingen im Gäu

Telefon +49 (0) 7459 881-0
buergermeisteramt(at)eutingen-im-gaeu.de
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